Drechslertreff am 3. März 2017

Keine halben Sachen, oder?

Doch, zwei halbe Schalen, die eigentlich ganze Schalen sind.

Gedrechselte Halbschalen

 

 

 

 

 

 

Alle Fotos lassen sich mit Klick vergrößern.

Nun war es also Zeit, das Geheimnis rund um die halben Sachen zu lüften. Es sollte eine, bzw. zwei Schalen entstehen, deren Außenseite nur halb gedrechselt ist.

Wichtigstes Teil für den Start:
Ein Futter mit Planscheibensegmenten und vorbereiteten Holzklötzen zur Aufnahme der Rohlinge.

Zwei quadratische Rohlinge, 14 x14 x 7 cm hatte Martin vorbereitet. Zwei Rohlinge, die zusammen einen Würfel mit einer Kantenlänge von 14 cm ergaben.

Nun wird einer dieser quadratischen Rohlinge ins Futter eingespannt.

Martin zeichnet den maximalen Durchmessser der Innenseite der Schale an.

Bis zu diesem Strich und nicht weiter!

Schon kann es mit dem Drechseln losgehen ...

... und weiterdrechseln.

Wie immer die Übertragung auf den Monitor, damit alle Drechslertreffbesucher gute Sicht haben.

Der Meister arbeitet sich voran.

Langsam nimmt die Schale die Innenform an.

Schaut doch schon gut aus, oder?

Mit einer Schablone misst Martin die Innenform ...

... und überprüft zur Sicherheit noch die Tiefe.

Ein klein wenig kann noch weg.

Schleifen der Innenseite.

Fertig!

Dann das Ganze nocheinmal, so dass dann zwei Klötze mit den Innenschalen fertig sind.

Genau so schauen die aus. Dann werden sie mit den Innenseiten zueinander zusammengeklappt ...

... so dass ein Würfel entsteht. Dieser Würfel wird dann so ins Holzfutter gespannt, dass der Schlitz der beiden Klötze senkrecht zur Drehachse steht.

Sicher im Futter spannen ...

... und zur Sicherheit noch mit der abgeplatteten Reitstockspitze dagegen halten. Hier ist auch die Einspannung der beiden Klötze gut zu sehen.

Dann kann es losgehen und die Außenseite wird gedrechselt.

Mehr und mehr wird aus dem halben Würfel ein Rundholz.

Vorsichtig arbeitet Martin bis ganz an das Holzfutter heran.

So, nun ist der maximale Außendurchmesser rund gedreht.

Dann geht es an die Außenform.

Auch hier hilft wieder eine Schablone, um die Außenform wirklich zur Halbkugel werden zu lassen.

Die Reitstockspitze kann entfernt ...

... und die Außenform perfektioniert werden.

Jetzt noch die Außenform schleifen. Zuerst mit Schleifpapier und dann noch mit feinem Schleifschwämmen.

Ausgespannt und fertig sind die zwei Schalen.

So sehen sie einzeln aus ...

... und so zusammengestellt.

Martin zeigt die Objekte nochmals dem Fotografen.

Auf der Werkstatt-Treppe die immer aufmerksame Beobachterin und äußerst herzliche Gastgeberin Gisela!

Nun geht es, wie ja bei jedem Drechslertreff, zum Austausch ...

... fachsimpeln ...

... begutachten ...

... ratschen ...

... kritisieren ...

... anschauen ....

... schwatzen ...

... und was sonst noch alles!

Zwei Urgesteine des Drechslertreffes: Matthias und Dieter, die langen Kerls!

Schalen: Gelungen und als Puzzle.

Gebrutzelt und angebrannt von Allgäuer Grillmeister Luggi.

Eine prächtige Naturrandschale.

Ein Vasenobjekt.

Eine Kugel.

Ein wie immer prächtiger und unterhaltsamer Allgäuer Drechslertreff geht zu Ende.

 

(c) Die Rechte an den Fotos liegen bei Reinhold Feistenauer und Luggi Schafroth.

 

Letzte Aktualisierung - 7. März 2017